In Norwegen hat Opel bereits die ersten Einheiten seines neuen Elektroautos Ampera-e an Kunden ausgeliefert. Nun hat der Rüsselsheimer Hersteller auch den Verkaufsstart in der Schweiz verkündet. Der Ampera-e wird dort ab CHF 41.900,- angeboten. Der Stromer mit großer 60-kWh-Batterie kann auch geleast werden – bspw. 48 Monate und 10.000 km/Jahr für CHF 419,-/Monat. Die ersten Fahrzeuge sollen im 3. Quartal 2017 beim Handel eintreffen. Die Schweiz erhält laut Opel nach Norwegen das zweitgrösste Volumen in Europa.
Der Ampera-e gilt dank 520 Norm-Kilometern Reichweite mit einer Akkuladung als erstes Großserien-Elektroauto für den Massenmarkt. In der Praxis sollen – je nach Fahrweise und Wetterbedingungen – bis zu 400 Kilometer möglich sein. Die Ladezeit an einer öffentlichen 50‑kW-Gleichstromladesäule wird mit etwa 30 Minuten für bis zu 150 Elektro-Kilometer angegeben. An einer haushaltsüblichen Steckdose müssen mehrere Stunden gewartet werden.
Der Elektromotor des Ampera-e leistet 150 kW (204 PS), von Null auf Tempo 50 geht es damit in dem Kompaktwagen in nur 3,2 Sekunden. Der Zwischensprint beim Überholen von 80 auf 120 km/h erfolgt laut Hersteller in 4,5 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit ist zu Gunsten der Reichweite elektronisch auf 150 km/h begrenzt. Wann genau der Opel Ampera-e in Deutschland ausgeliefert wird, ist noch offen. Aktuellen Berichten zufolge könnte der Großteil der Käufer bis weit hinein in das Jahr 2018 auf ihr Elektroauto warten müssen.
Stefan Kaufmann meint
Habe letztes Wochenende eine Probefahrt mit demAmper-e gemacht. Der CH-Händler meinte es werden bis Ende Jahr nur 100 Stk. verfügbar sein. Und diese nur über Leasing. Das heisst, ein Kauf ist momentan nicht möglich. Eine etwas unverständliche Strategie. Tesla kommts gelegen, denn die Konkurrenz steht sich selber im Weg.
Dr.M. meint
Tesla kann das Model 3 demnächst auch als Dreirad und ohne Kofferraum und Bildschirm anbieten und es würde trotzdem gekauft – die anderen Hersteller mögen zwar schicke Elektroautos entwerfen und als Prototypen ganz toll mit super Spaltmassen auch bauen können – aber es wird Ihnen so ergehen wie Opel beim Ampera-e und Hyundai beim Ioniq Electric: Es gibt nicht genug Akkus zu Preisen dass sich damit auch noch Geld verdienen lässt. Jaja, Tesla macht Verlust, aber wegen der hohen Investitionen. Oder hat ein deutscher Autohersteller ein eigenes Ladenetz? Oder steht eine einzige Ladesäule des großartigen Schnellladenetzes? Oder eine eigene Gigafactory, um die Batteriezellen selbst produzieren zu können? Nein. Und das wird das große Problem werden. Wenn Tesla beim Model 3 keine gravierenden Böcke schießt, dann wird das Auto weggehen wie warme Semmeln – schlicht mangels Alternative.
Kudi meint
Die Information, dass der Ampera-e in der Schweiz nur über Leasing erhältlich sei, ist falsch. Ich habe soeben bei meinem lokalen CH-Vertreter den Kaufvertrag unterschrieben, Lieferung Ende 2017, zu bezahlen bar bei Übernahme.
JuergenII meint
Îst schon interessant, wäre ich Verschwörungsgläubiger, würde ich vermuten Opel drückt sich um die 2.000 Förderung, die sie in Deutschland zahlen müssen. Denn so groß ist der Markt für kleine EV’s in der Schweiz nun auch nicht.
McGybrush meint
Warum kommt das Ding eigentlich nicht heute schon Weltweit und überall auf dem Markt? Ob ich den nun in Deutschland auf dem Markt habe und 2017 nur 1-2 pro Händler verkaufen darf oder ob Ich Ihn Weltweit auf dem Markt habe und nur 1 pro Händler verkaufen darf ist doch völlig Wurscht. Klingt aber besser… „Weltweit in den Verkauf!“ Kaufen kann den in beiden Fällen niemand so wirklich.
randomhuman meint
Cool! Die bekommen bestimmt 10 Wagen dieses Jahr aber nur Leasing bitte. ;)
Dr.M. meint
Es wird sicher einen Ampera-e pro Kanton geben – und in den Halbkantonen dann logischerweise nur einen halben.
Aber man muss bei Opel und dem Ampera-e froh sein und lächeln, denn es könnte schließlich noch schlimmer kommen. Und was waren wir bei der Präsentation froh und was haben wir gelächelt…..
Ergo: Die bekloppten Kunden sind selber schuld, der Wagen war als Ausstellungsstück zum Anschauen und nicht zum Kaufen gedacht, was haben die denn alle erwartet, also wirklich!
Das funktioniert bei GM und Peugeot so: Vorsicht, Kunde droht mit Auftrag, alles in Deckung und nix wie weg!
Sebastian meint
Die ganze Schweiz freut sich darauf. Wieviel Stück werden geliefert? 150 Stück, davon 80 als Probefahrtwagen für die tollen Opel „Agenten“? Wer braucht eigentlich noch Kaberett im TV?
Peter W. meint
Toll, die neue Kleinserie für den Massenmarkt.
Man kann es nicht mehr hören …