Hyundai hat vor kurzem einen erfolgreichen Start seiner neuen elektrifizierten Mittelklasse-Baureihe Ioniq verkündet. Im nächsten Jahr will der südkoreanische Hersteller nachlegen und ein Elektroauto-SUV anbieten. Im Gegensatz zur sowohl rein als auch teilelektrisch erhältlichen Ioniq-Limousine mit maximal 280 Norm-Kilometern Reichweite soll der Gelände-Stromer bis zu 500 E-Kilometer bieten.
Das vollelektrische Kompakt-SUV von Hyundai wird auf dem neuen Modell Kona aufbauen und nächsten Herbst bei den Händlern stehen, berichtet AutoBild. Um sich von den herkömmlich angetriebenen Versionen abzuheben, soll der Hyundai Kona Elektro im typischen Ioniq-Look mit glatt-grauer Front aufwarten. Details zum Antrieb gibt es noch nicht. Wird die Technik des bereits erhältlichen Ioniq übernommen, sorgt eine 88 kW (120 PS) starke E-Maschine für Vortrieb.
Die Batterie des Elektro-Kona soll über mehr als 50 kWh Kapazität verfügen. Die in Aussicht gestellten 500 Kilometer Reichweite nach NEFZ-Norm sollten im Alltag – je nach Fahrstil und Wetterbedingungen – für um die 300 bis 350 Kilometer gut sein. Die Wartezeit für eine 80-Prozent-Ladung des Akkus könnte laut AutoBild im Idealfall bei Schnellladung nur 30 Minuten betragen. Der alternativ angetriebene Kona soll für unter 40.000 Euro starten. Zusätzlich könnte Hyundai wie beim Ioniq eine Hybrid- sowie Plug-in-Hybrid-Variante anbieten.
Mittel- bis langfristig soll Hyundai neun neue Stromer auf den Markt bringen wollen, darunter vier teilelektrische Plug-in-Hybride sowie fünf reine Elektroautos. Für nächstes Jahr steht zudem ein Reichweiten-Upgrade für den Ioniq an, der im neuen Modelljahr deutlich mehr Kilometer am Stück fahren können soll.
Wolf meint
Ich hätte mir den Ausbau von Wasserstoff Fahrzeugen mehr gewünscht, in der Alternative zu Elektro. Hyundai hat es auch vorgemacht und das eigentlich gut, auch was die Sicherheit mit den Fahrzeugen betrifft . Schlecht ist nur der Ausbau der Betankung und die Einstellung der WasserstoffHerstellers.
Mark meint
Gibt dem Auto 100 ps mehr und ich würde das Auto bestellen
W.Schäfers meint
Lass knacken, wie man im Ruhrgebiet so sagt. Oder auch: mach hinne und seht zu, dass ihr das Auto besser noch in 2017 ausliefern könnt. – Würde mich freuen.
Ankündigungsweltmeistertitel sind schon vergeben ;-)
Fritz! meint
Spontan würde ich sagen, da hat es ein Auto-Hersteller verstanden. Sie könnten zwar noch mehr auf richtige E-Autos setzen, aber daß was Hyundai da macht, ist um Welten mehr als alle anderen Verbrenner-Hersteller machen.
Muß endlich mal den Ioniq probefahren…
Thomas Wagner meint
Nur weil Hyundai seit einem guten halben Jahr sein erstes Elektroauto auf dem Markt hat und davon WELTWEIT etwas über 10.000 Stück verkauft hat, halte ich es für reichlich übertrieben in Lobeshymnen auszubrechen.
Mitsubishi, Nissan, Renault, BMW, VW, Smart, Kia und Mercedes, sie haben alle schon
seit vielen Jahren Elektroautos im Sortiment und kündigen ebenfalls unzählige
neue Elektroautos für die nächsten Jahre an.
Da zählt Hyundai, wohl definitiv zu den Nachzüglern, von Vorreiter keine Spur.
Trotzdem ist natürlich jedes Elektroauto das lieferbar ist, ein Fortschritt und
trägt dazu bei, dass Elektroautos sich zunehmend als smarte Alternative zu all
den Verbrennern etabliert. :-)
Sebastian meint
Mercedes???
Zwarycz meint
Diese Autos sehen aber mehr oder weniger nach Mondfahrzeuge aus und haben einen Reichweite von bis zu 150 Km.
Der Ioniq sieht wie ein ganz normales Fahrzeug aus dem Hause Hyundai aus und fährt sich auch so.
Und mit einer Reichweite von 280 Km, setzt er in dieser Klasse schon Maßstäbe.
150kW meint
e-Golf, e-Up, ZOE, MB 250e, Smart, .. sind vom Äußeren wohl eher keine Mondfahrzeuge.
Die Reichweite bei e-Golf, ZOE,.. ist teilweise sogar noch größer als beim Ioniq. Ich kann da also keine Maßstäbe sehen die gesetzt werden.
Zwarycz meint
Stimme dir voll und ganz zu.
Den Ioniq durfte ich letzte Woche für 2 Tage zur Probe fahren.
Danach stelle ich mir die Frage, warum wir überhaupt noch Verbrenner fahren.
Sebastian meint
Schade um den ioniq, aber 28 kwh sind selbst bei seiner sparsamkeit ein Witz, vorallem abseits von DC Ladesäulen. Ab 2018 müssen Akkus 40 bis 60 kwh haben. Auch und vorallem für Leute ohne eigenen Stromanschluss .
Peter W meint
Sebastian, ich würde den Ioniq als Versuchsballon von Hyundai bezeichnen. Da der Erfolg, bzw. die Nachfrage größer ist als die Produktionskapazitäten, wird es nicht lange dauern bis er einen dickeren Akku bekommt. Auch ein nur für e-Antrieb vorgesehenes Modell wird nicht lange auf sich warten lassen.