Tesla-Chef Elon Musk hat kürzlich weitere Informationen zu dem Ende des Jahres startenden Kompakt-Elektroauto Model 3 verraten. Das wohl wichtigste Detail neben dem Preis für Deutschland – die Reichweite – ist allerdings weiter offen. Bekannt ist lediglich, dass mit dem Tesla für den Massenmarkt in der Praxis über 300 Kilometer möglich sein sollen. Nun steht zumindest die maximale Akkukapazität für das Model 3 fest.
Über Twitter teilte Elon Musk mit, dass der Radstand des Model 3 mit der derzeitigen Energiedichte von Batteriezellen höchstens 75-kWh-Akkus zulasse. Das bereits erhältliche Premium-Elektroauto Model S kann seit Anfang des Jahres mit bis zu 100 kWh und 632 Elektro-Kilometern Normreichweite bestellt werden. Wie das Model S soll auch das Model 3 in mehreren Batterievarianten mit unterschiedlicher Reichweite und Leistung erhältlich sein. Ob und wann darunter auch eine Top-Version mit der derzeit maximal möglichen 75-kWh-Kapazität sein wird, hat der Tesla-Chef noch nicht verraten.
Mit 75-kWh-Speicher dürfte das Model 3 nach deutscher NEFZ-Norm über 500 Kilometer Reichweite bieten. Schon Teslas Limousine Model S kann in der 75-kWh-Ausführung 480 NEFZ-Kilometer am Stück fahren, ist aber deutlich größer und schwerer als das Model 3. Opels demnächst zu den Händlern rollendes kompaktes Elektroauto Ampera-e schafft mit 15 kWh weniger Batteriekapazität bereits 520 NEFZ-Kilometer. Für die Praxis versprechen die Rüsselsheimer mehr als 300 Kilometer.
In den USA wird das Model 3 zu einem Preis von 35.000 US-Dollar vor Steuern starten. Für die Basisversion wird ein Akku mit einer Kapazität von 50 oder 60 kWh erwartet. Damit dürften im Alltag mindestens 300 Kilometer möglich sein. Der kleine Tesla könnte aber auch über alle Batterieversionen hinweg deutlich mehr Reichweite bieten, als bislang angenommen: Elon Musk deutete auf Twitter an, Chevrolets Vorzeige-Stromer Bolt EV – die technische Basis für den Opel Ampera-e – bei der Reichweite zu übertrumpfen.