Die deutschen Autokonzerne BMW, Daimler und Volkswagen mit Porsche und Audi sowie US-Hersteller Ford wollen ein „ultraschnelles Hochleistungsladenetz“ für Elektroautos an wichtigen Verkehrsachsen in Europa bauen. Vorerst sind knapp 400 Standorte geplant, bis 2020 sollen „Tausende von Hochleistungsladepunkten“ geschaffen werden. Als Standort für die öffentlich zugänglichen Ladestationen sind Autobahnen und häufig genutzte Durchgangsstraßen vorgesehen.
Das gemeinsame europäische Ladenetz der Autohersteller wird auf dem Combined Charging System (CCS) Standard basieren und soll die bestehenden technischen Standards des AC- und DC-Ladens „auf die nächste Leistungsstufe“ heben. Die Infrastruktur wird eine Ladeleistung von bis zu 350 kW unterstützen und damit ein deutlich schnelleres Laden als derzeitige Schnellladenetze ermöglichen. Eine Zugangsbeschränkung für Elektrofahrzeuge anderer Marken ist nicht vorgesehen.
BMW, Daimler, Ford und VW erklärten, sich zu gleichen Teilen an dem geplanten Ladenetz-Joint-Venture zu beteiligen. Die Gründungspartner betonten, dass andere Automobilhersteller eingeladen sind, an dem Projekt teilzunehmen. Darüber hinaus sei das Joint Venture offen für die Zusammenarbeit mit regionalen Partnern. Die Initiative steht noch unter dem Vorbehalt der Unterzeichnung eines Joint-Venture-Vertrages und der Fusionsfreigabe in verschiedenen Ländern.
Kommentare der beteiligten Autohersteller
Rupert Stadler, Vorsitzender des Vorstands der Audi AG
„Wir wollen ein Netz schaffen, mit dem unseren Kunden für das Nachladen auf längeren Fahrten eine Kaffeepause reicht. Ein verlässliches Schnelllade-Angebot spielt eine Schlüsselrolle, damit sich Kunden für ein Elektroauto entscheiden. Mit dieser Zusammenarbeit wollen wir die Marktakzeptanz der Elektromobilität erhöhen und den Übergang zu emissionsfreiem Fahren beschleunigen.“
Harald Krüger, Vorsitzender des Vorstands der BMW AG
„Dieses Hochleistungsladenetzwerk ist für Autofahrer ein weiteres überzeugendes Argument, auf Elektromobilität umzusteigen. Die BMW Group hat in den letzten Jahren bereits zahlreiche öffentliche Ladeinfrastrukturprojekte initiiert. Das Gemeinschaftsprojekt ist für uns ein weiterer bedeutender Meilenstein, der klar zeigt, dass die Automobilhersteller ihre Kräfte bündeln, um die Elektromobilität weiter voranzubringen.“
Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG
„Der Durchbruch von E-Mobilität erfordert vor allem zwei Dinge: überzeugende Fahrzeuge und eine flächendeckende Ladeinfrastruktur. Mit unserer neuen Marke EQ starten wir unsere elektrische Produktoffensive: Bis 2025 wird unser Portfolio mehr als zehn vollelektrische Pkw enthalten. Und zusammen mit unseren Partnern bauen wir jetzt die leistungsfähigste Ladeinfrastruktur in Europa auf. Die Verfügbarkeit von Schnellladesäulen ermöglicht erstmals Langstrecken-E-Mobilität und wird dazu beitragen, dass sich immer mehr Kunden für ein Elektrofahrzeug entscheiden.“
Mark Fields, President and CEO Ford Motor Company
„Eine zuverlässige, ultra-schnelle Ladeinfrastruktur ist für die Kundenakzeptanz wichtig und hat das Potential, elektrisches Fahren auf die Stufe der Massentauglichkeit zu heben. Wir stehen voll und ganz hinter unserer Strategie, elektrifizierte Fahrzeuge und Technologien zu entwickeln, die sich an den Wünschen und Mobilitätsbedürfnissen unserer Kunden orientieren, und dieses Ladenetzwerk wird den Betrieb elektrifizierter Fahrzeuge für unsere Kunden erheblich vereinfachen.“
Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG
„Zwei Dinge sind für uns entscheidend: das schnelle Laden und die richtige Platzierung der Ladestationen. Beides zusammen ermöglicht auch in einem Elektrofahrzeug eine Reise wie in jedem Wagen mit Verbrennungsmotor. Als Automobilhersteller gestalten wir aktiv unsere Zukunft – und zwar nicht nur mit der Entwicklung von rein elektrischen Fahrzeugen, sondern auch mit dem Aufbau der dafür notwendigen Infrastruktur.“
berndamsee meint
Ich sehe diese neue Ladeinfrastruktur schon jetzt als überholt an.
Denn das Pferd wird hier vom Schwanz aufgezäumt!
Ich benötige keine Schnell-Ladeinfrastruktur, ich benötige leistbare Batterien mit grosser Reichweite! Das macht Sinn.
Habe ich 1000 km Reichweite pro Ladung benötige ich keine Schnell-Ladeinfrastruktur, sondern nur eine lokal stark ausgebaute Ladeinfrastruktur.
Das bedeutet, im urbanen Bereich muss etwas passieren, ich benötige Ladepunkte auf der Strasse und in Garagen jeder Art.
Bei 1000 km brauche ich nur in der Stehzeit (meistens Nachts) laden … und das nicht einmal schnell. Das schont die Batterie und die Netze.
Hier sollte vollkommen umgedacht werden. eMobilität läuft anders ab, als 150 Jahre Verbrenner!
Es bleibt spannend!
Wolfirr meint
Ach was sind diese Vorstandsvorsitzenden doch für tolle Hechte im Karpfenteich! Sie sind die Retter der Autofahrer und sind die einzigen, die als Erste so eine Ladeinfrastruktur aufbauen, weil es so was noch nicht gibt und alle anderen ja nur hungerladen können.
Bin gespannt, ob deren Überheblichkeit in 5 Jahren immer noch so groß ist, wenn die eMobile aus China die Welt überfluten weil unsere tollen Geräte (eSUV’s) mit der Ankündigung ‚2026 werden wir die von euch Kunden gewünschten Massenelektroautos anbieten können‘ sich als nächster Flop offenbaren und die nächsten Massenentlassungswellen ankündigen…
Oh Mann, wie tief sind wir ‚Ingenieurland‘ doch gesunken, wo der ‚Vorsprung durch Technik‘ nur den Vorsprung im Betrug auszeichnet?
Die Selbstgefälligkeit der Manager stinkt zum Himmel und kommt als sauerer Regen wieder runter
Peter meint
Betrachten wir das Ganze doch mal auf meine Weiße:
350 kW Ladeleistung werden zukünftige Akkus abkönnen. Aber, wie an anderer Stelle bereits von mir erwähnten, werden uns die Anbieter richtig abzocken. Unter 1,50 € je kWh wird wohl eine solche Leistung nicht zu bekommen sein. Ist aber egal, denn brauchen werden Woche Leistungen nur die Raser. Habt Ihr schon mal darüber nachgedacht, was ein Elektro-Sportwagen oder gar ein SUV wie ein Q7 aus den Akkus zieht, wenn man so fährt wie die Drängler und Heizer fahren? Reichen da 40 kWh je 100 km? Auch mit einem 100 kWh Akku kommt man da nur 250 km weit. Dann kann man mit dem 350 kW-Lader in 15 Minuten 200 km Nachladen und kann dann für satte 120 € wieder gut eine Stunde Brettern.
Die Supercharger werden kommen, und der Rest wird so bleiben wie es ist. Wer sich ein Auto für 200.000 € leisten kann und will, dem ist es auch egal was der Strom dafür kostet. Das erste Megawattauto ist ja schon im Angebot, und der Stromverbrauch interessiert die Käufer nicht.
Bezahlbaren „Strom to go“ wird es nur mit moderaten Leistungen geben. Wer sich weiterhin mit den Werbesprüche der Autoindustrie identifiziert wird für seine Mobilität noch mehr bezahlen als heute.
Kann es ein besseres Geschäftsmodell für die Autobauer geben als die verschiedenen Ladestationen? Wer schnell weiter will wird ordentlich zur Kasse gebeten. Das wäre vergleichbar mit heutigen Tankstellen an denen derjenige der es eilig hat schneller bedient wird und dafür das 3-fache bezahlt.
Matthäus meint
Das ist ja eine tolle Werbung für Stromer wenn man sich hinstellt und sagt „Hey, wenn Ihr Performance erwartet, dann wirds richtig teuer.“ Das Gegenteil muss und wird aber der Fall sein. Alles andere verkommt zu einer absurdität.
An heutigen Tankstellen bezahle ich auch nicht das 3 Fache.
Peter meint
An den Tankstellen geht das auch nicht, da tanken alle gleich schnell. Bei Ladesäulen kann man sich Schnelligkeit bezahlen lassen, und Diesel wird es in spätestens 20 Jahren nicht mehr geben.
Ich wünsche uns ja eine elektromobile Welt, aber ich traue weder Politikern noch der Automobilwirtschaft. Ich bin da aufgrund meiner Lebenserfahrung einfach skeptisch.
Als ich vor 10 Jahren meinen Hybrid gekauft habe, war ich sicher, dass mein nächstes Auto voll elektrisch sein wird. Aber mehr als 30.000 € gebe ich für ein Auto nicht aus, das ist meine absolute Schmerzgrenze. Also heißt es weiter abwarten und hoffen dass mein jetziger noch ne Weile hält.
Matthäus meint
Ja Peter, das Vertrauen habe ich auch nicht, da geht es dir wie mir. Aber saftige Preise wie beim Sprit, das kann man den Bürgern glaube ich nicht verkaufen. Schließlich war billig ja immer das Argument FÜR Stromer. Das gäbe einen maximalen Shitstorm, meinst du nicht?
Wolfirr meint
Peter, ich stimme dir mit den Erfahrungen voll zu.
Nur bei der Entscheidung für meine eAutos (Leaf und Model S) habe ich mich nicht von dem Anschaffungspreis alleine, sondern von den Gesamtkosten über mindestens 10 Jahre und den Spaßfaktor mit möglichst geringem Umweltschaden. So lade ich zur Zeit noch mit Ökostrom aus dem Netz, demnächst mit eigener PV + Ökostrom.
Das bedeutet gutes Gefühl, Freude und Spaß am notwendigen Autofahren. Und ganz wichtiger weiterer Faktor, Unabhängigkeit von einem Treibstoff (Benzin) den ich nicht selbst herstellen kann.
McGybrush meint
Nach Deiner Theorie könnten den Spritpreis heute auch auf 3Eur pro Lieter anheben. Passiert aus irgendeinem Grund aber nicht. Dabei sind wir von Sprit sogar zu 100% abhängig wo hingegen beim Laden die Leute alternativen haben. Also machen was sie wollen, können se da auch nicht. Dann läd da keiner und der Raser kauft nen diesel.
Peter meint
Wir sind nicht vom Sprit abhängig. Man kann auch mit Gas fahren, und das sogar recht günstig. Aber kaum einer macht es. Was wird wohl passieren, wenn 95% der Autos mit Strom aus einer Batterie fahren? Wer glaubt, dass der Strom dann billiger wird, glaubt auch an den Weihnachtsmann. Und wer glaubt, dass er sein Auto mit Strom seiner PV- Anlage tanken kann, wird genau so in die Röhre schauen. Der Staat wird den Strom vom Dach besteuern. Man wird also für seinen eigenen Strom Steuern zahlen, und eventuell für den Strom der in die Autobatterie fließt auch noch zusätzliche KFZ-Steuer. Der Staatlichen ist da sehr erfinderisch.
Peter meint
Sorry, mein Notepad ändert dauernd meinen Text – sche…. Technik.
emka meint
Hey, wer hat denn Matthäus gefesselt und geknebelt? :-)
Oder hat er einfach nur Urlaub?
senrim meint
er darf laut mtv nicht länger als 10 Stunden am Tag trollen :)
Matthäus meint
Es ist ja schon ziemlich absurd, dass solche Beiträge ohne Bezug zum Thema bestehen bleiben, aber Beiträge mit Bezug „auf Freischaltung warten“
Bei der Moderation gibt es Spielraum. Unter Ihrem Nutzernamen wurde unser Kommentarbereich zuletzt jedoch von zahlreichen Beiträgen „geflutet“. Bitte achten Sie auf möglichst konstruktive Kommentare mit Bezug zum Artikel, vermeiden Sie zudem Ausschweifungen und wiederholtes Kommentieren bereits ausgiebig behandelter Themen. Danke, die Redaktion.
Matthäus meint
OK in Zukunft also nicht ausschweifend erläuternd, lieber ein bisschen Hass und „konstruktives ablästern über User“. *nach oben guck*
Leonardtronic meint
Alles klar. Bis 2025 sollen wir also Verbrenner kaufen. Erst danach macht eAuto Sinn.
Die wollen uns weiter verschaukeln und dabei als Vorkämpfer gelten.
senrim meint
Die können tun und lassen was sie wollen aber ich gebe den Verbrennenrn keine 3 Jahre mehr.
Den großen Gewinn machen die nicht hier sondern in Asien und da ist das Tempo zur Elektromobilität deutlich höher.
senrim meint
Wollen, planen, sollen usw…
Der Weg zur ??? ist gepflastert mit guten Absichten :)
Hoffe es wird was draus.
Jürgen Kohl meint
Niemand braucht 350kW-Lader. Tesla zeigt, dass bei anständiger Batteriereichweite 150kW völllig reichen.
McGybrush meint
Wenn Tesla Irgendwann 150kWh Akkus verbaut dann kann der Tesla mehr ab als der Supercharger liefern kann. Einziger Vorteil. Die Ladeleistungskurve fällt zum ende hin erst später ab. Die bisherigen 130kWh können dann über längere Zeit gezogen werden. Das verkürzt die Zeit beim voll Laden etwas. Aber 350kWh kann doch nicht schaden. Mann muss ja auch mal an die Kleintransporter, Lieferwagen und LKW’s denken. Die ziehen schon die 350kWh.
Wolfirr meint
Vorsicht mit Einheiten, es geht hier um die Ladeleistung kW und nicht um die Energie kWh!
Je mehr kWh in einen Akku passen, desto wichtiger werden die kW mit denen er geladen wird.
Herbert meint
Jeder hat es trotzdem verstanden….
McGybrush meint
Schreibfehler. Ich für mich weiss es ja. Aber stimmt schon. Für Neulinge die sich mit schwer tun ist es dann noch verwirrender.
Ich hab es mir so gemerkt PS = kW. Daraus kann ich dann den Rest ableiten. Also muss ich nicht mehr. Aber zu Anfang.
kW = PS = Das was der Motor oder die Ladesäule an Leistung abgeben kann. (Einheit im Kfz Schein für die Leistung Deines Motors bei bestimmter Drehzahl)
kWh = Akku = die Menge an Energie die ich irgendwo speichern kann oder oder verbraucht hab.
(Einheit bei der Jahresabrechnung der Energieversorger)
Herbert meint
Hat Tesla VOR der Installation der SuC eigentlich auch so ein Affen Zirkus in den Medien verbreitet?
Jürgen Kohl meint
Ne, die haben es gemacht und nicht angekündigt und rumgeschwätzt!
Volker Adamietz meint
Irgendwie war ich der Meinung wo gelesen zu haben, dass Renault auch mit dabei ist.…? Oder täusch ich mich?
Steve meint
Renault ist in letzter Zeit mal der CCS-Initiative beigetreten, hat aber noch keine Produkte dazu vorgestellt. Damit ist man aber nicht allein. Daimler ist schon lange dabei (oder sogar Gründungsmitglied) und hat auch noch nix mit CCS auf dem Markt.
Schnell-Laden wird ja auch völlig überbewertet ;-)
Herbert meint
Ich fahre im Jahr 35.000 KM elektrisch. Der Anteil von 22 kW Ladungen liegt bei unter 8 Prozent. Mit einem Akku von 60 oder 100 kWh verlagert sich das ganze noch deutlicher.
ecomento.de meint
Bisher nur die im Artikel genannten Hersteller, es wurde heute diesbezüglich eine gemeinsame Mitteilung veröffentlicht.
VG
TL | ecomento.de
raleG meint
Ohne den Druck von Elon Musk/Tesla hätten die Herren es nie für Nötig gehalten, diese Investitionen auf Firmenkosten zu tätigen. Danke Tesla.
Jetzt müssen sie nur noch Fahrzeuge entwickeln und anbieten, die bei 350 kW Ladeleistung nicht in Rauch aufgehen ;)
Herbert meint
350 kW ist Blödsinn im Quadrat! Angenommen die erwähnten Hersteller liefern Akkus mit 80 bis 120 kWh….. Diese mit dem 3 fachen zu laden ist auf Dauer einfach nur dämlich! Aber das passt zu den petrol brains….
McGybrush meint
Erst zu wenige jetzt zu viel? Mann kann’s keinem Recht machen. Wenn man Porsche und Daimler so hört muss man von ausgehen das die schon so Ihren Strom ziehen mit Ihren angepeilten Ladezeiten. Und 2020… Tadaaa… Ein findiger Student hat DEN AKKU zur Serienreife gebracht. Er kann schneller geladen werden ohne Thermische Belastung. Reist alle Säulen ab die Ihr bisher kennt. Jetzt geben wir mal richtig gas. Die 350kWh Säule tut doch keinem Weh auch wenn da nur ein BMW iNext mit einem 110kWh Akku dran hängt der nur 160kW oder so kann. Kaufst Du dein PC der Handy auch immer mit dem niedrigsten Leistungsspektrum was Du JETZT gerade brauchst oder willst den PC oder Handy auch mal paar Jahre länger behalten?
Wännä meint
Da kann die angebotene Stromstärke noch so hoch sein, sämtliche E-Fahrzeuge bestimmen den maximal zulässigen Ladestrom von sich aus (genauer gesagt: das BatteryManagementSystem tut das), auch heute schon.
Trucks und Busse brauchen locker 350 KW, besser 2 Stk. parallel, also 700KW-Lader. Ich wette, es dauert keine 10 Jahre bis auch 40-Tonner mit einer Megawatt-Batterie rumfahren und kostengünstiger laufen als mit Stinkediesel.
Tesla-Fan meint
Technisch ist es dem Auto völlig egal ob die Säule 150kW oder 350kW liefern kann.
Die zulässige Ladekurve/Kennfeld ist im Fahrzeug hinterlegt – das Auto sagt der Ladesäule ganz genau, welchen Ladestrom es im Moment verträgt, und genau das liefert die Ladesäule.
McGybrush meint
Und wenn die Ladekurve Deines Porsche Mission E, Daimler EQ, Jaguar I-Pace eine Ladekurve hat die mit 300kW beginnt dann isses an ner 50kW Ladesäule trotzdem nur 50kW. Da kann das Auto bestimmen wie es will. Von daher sind 350kW Lader nicht verkehrt und zukunftsfähig.
Hans Meier meint
Auch wenn mich die Aussage über 350kW Lader freut und CCS der Standart zu werden scheint in EU/USA…
Nimmt mich Wunder was der Spass dann kosten wird pro Ladung und wie hier eine Wirtschaftlichkeitsrechnung aussehen wird…
Ich hab so arg die Vermutung das Laden in der Zukunft richtig teuer wird.
Einmal Aufpreis als Extra beim Fahrzeugkauf für 350kW Lader
Einmal Laden pro Minute…
(Dann lieber billiger und langsamer) :p
Steve meint
Das Schöne an der Marktwirtschaft ist der Wettbewerb! Und solange es noch jemanden gibt, der nicht zum Kartell gehört und attraktive Angebote macht, kann der Blödsinn nicht in den Himmel wachsen.
Natürlich kann man das „Hersteller-Ladenetz“ als einen Versuch der Rettung ansehen. Immerhin machen sie überhaupt irgendwas. Ob es ernsthaft, relevant, erfolgreich ist, werden wir sehen.
Ich erinnere mich an diverse Produktvorstellungen vom Tesla. Bei den allermeisten wurde etwas ganz konkret gezeigt und dazugesagt: ab heute… (oder zumindest ein mehr oder weniger konkreter Zeitpunkt und Fakten dazu).
Bei diesem Ladenetz ist die Informationslage heute noch etwas dünn. Wir wissen eigentlich nur, welche Buben mit im Sandkasten sitzen wollen, aber wir wissen noch nix über die Burgen, die sie bauen wollen. Nur dass sie groß werden sollen.
Jürgen Kohl meint
Bisher haben die gar nichts gemacht, nur angekündigt!
McGybrush meint
Im Allgemeinen ist ja angestrebt das Du immer zuhause lädst. Erst ab 800km am Stück muss man dann 1x nachladen. 400km hat man vorab drin, 400km dazu (zum entsprechenden Preis) und da wo Du abgekommen bist solltes es dann wieder das Hotel, Verwandte etc übernehmen.
Heute… man ist immer zu 100% von allen abhängig. Später nur beim NACHladen.
Generell ist das erst mal eine erfreuliche News. Ob sie es bleibt ist abzuwarten.
Herbert meint
Welches Auto, ausser aus Kalifornien, fährt am Stück 400 KM????
Wir machen augenblicklich eine minderjährige zur Oma!
McGybrush meint
Im Zusammenhang von +150kW Ladern die auch ausgereizt werden sollen reden wir gleichzeitig auch von Autos mit +100kWh Akku. Denn der jetzige Golf, i3, Zoe wird dadurch nicht schneller voll. Heisst wenn der 350kW Lader Abzockpreise verlangen sollte dann kann der -400km Golf, i3, Zoe auch einen Altherkömmlichen 50kW Lader anpeilen. Denn denen ist es schlicht egal. Autos die diese Säulen auslasten müssen grosse Akkupakete haben oder eine noch nicht zu Serienreife gebrachten Zellen mit einer mir nicht bekannten Chemie die auch in kleinen Akkupacketen den Strom ziehen kann.
McGybrush meint
Sprich, diese Autos die dort die +150kW und mehr abrufen werden im NEFZ definitiv Ihre 400km und weit darüber hinaus an Reichweite besitzen.
flip meint
350 kw sind natürlich ersteinmal eine Ansage! Allerdings sehe ich Probleme in der Finanzierung, denn diese Ladesäulen werden teuer in der Anschaffung sein und benötigen ihrerseits auch wieder ein ordentlich ausgebautes Stromnetz. Was in der Leistungsklasse nicht selbstverständlich überall verfügbar sein sollte.
Den zweiten Pferdefuß sehe ich bei den Batterien. Wenn diese nicht in der entsprechenden Dimensionierung vorliegen (groß!), dann wird einem diese Ladeleistung nicht viel nützen. Hoffentlich gibt es in den nächsten Jahren entsprechende Akkumulatoren am Markt. Das wäre dann eine Frage an die Asiaten und/ oder Herrn Musk mit seinen Gigafactory´s.
Pluspunkt dafür, dass auch herstellerfremde Autos laden können! :)
Steve meint
Bei sogenannter 2C-Ladung (Ladung mit der doppelten Batterie-Kapazität in einer halben Stunde) wären 175 kWh-Batterien nötig. Für heutige Verhältnisse noch ein Wort. Die Hersteller wollen ja „Kaffee-Pause“ und meinen 15 Minuten. Dann reden sie von 4C-Ladung und einer 90 kWh Batterie. Das ist nicht aus der Welt. Nur schaffen sie damit keine 500 km Reichweite. Wird also bei etwas über 100 kWh und etwas unter 4C rauslaufen.
Herbert meint
Die Schwätzer sollen ruhig ihre Akkus kaputt machen. Nicht unser Problem!
Marcel meint
Warum akkus kaputt machen ?
Ganz im Gegenteil.
Bei kürzerem Schnellladen,
mit entsprechender Kühlung
ist das besser für die Akkus als Stundenlanges stressladen.
Sollte also nicht das Problem sein, wenn die Akkukühlung das schafft.
Das geht schon.
Kein Problem.
Natürlich stärkere Verluste
und etwas teurer.
Aber halt schneller.
Is doch toll für lange Strecken ?
McGybrush meint
Bei Tesla kam raus das die Verluste bei Schuko extrem hoch waren. Ab 16kW kam man im bereich des besten Wirkungsgrades der noch nach oben hin nicht schlechter wurde.
Herbert meint
Einen 80 oder 100 kWh Akku muss man mit 11 oder etwas mehr laden. Einen 22 kWh Akku nicht unbedingt. Für diese Weisheit braucht es kein Studium.
McGybrush meint
Wir reden hier in einem Artikel über 350kW Lader. Das ich damit keinen Rasierer oder Rasentrimmer Laden will ist mir schon klar. 22kWh Akkus können nach wie vor auch normal und an den kleinen Ladesäulen geladen werden werden. Bei denen wird die „Effizienz“ Kurve sicherlich auch anders aussehen als bei einem 80kWh Auto. Heisst ja auch nicht das es verboten ist da eine Schuko Steckdose am anderen Ende zu haben. Aber bei Tesla ist es mit mehr Verlust verbunden. Beim i3, oder Zoe weiss ich es jetzt nicht was da optimal wäre.
Herbert meint
Es gibt NIX zu laden mit 350 KW!!!!!!!!!!!!
Hamses kapiert?
Herbert meint
Langsam laden macht den Akku kaputt? Woher hamse denn die Info?