Volkswagen hat auf dem Pariser Autosalon die Elektroauto-Studie I.D. vorgestellt, die bis zu 600 Kilometer Reichweite bieten und so „revolutionär“ wie einst der Käfer sein soll. Vor Ende des Jahrzehnts wird der Stromer für den Massenmarkt allerdings nicht erhältlich sein. VW plant in den nächsten Jahren bis zu 30 Batterie-Elektroautos auf den Markt zu bringen, außerdem sollen bereits bestehende Baureihen elektrifiziert werden – möglicherweise auch bald der Käfer bzw. Beetle?
Der Käfer war lange Zeit das meistverkaufte Automobil der Welt, bevor er vor knapp 14 Jahren vom VW Golf übertroffen wurde. 2011 wurde das Kultauto als VW Beetle in einer neuen, modernen Version neu aufgelegt. Der Nachfolger der derzeit bei den Händlern stehenden zweiten Generation des Beetle könnte demnächst für einen weiteren Meilenstein sorgen und auch rein elektrisch angeboten werden.
Volkswagen will für seine kommenden Stromer-Modelle zwei oder mehr speziell für den Elektroantrieb ausgelegte modulare Fahrzeugplattformen entwicklen. Die erste, MEB getaufte Architektur könnte auch für den nächsten Beetle genutzt werden, berichtet Green Car Reports und beruft sich auf einen Unternehmensinsider. Beschlossen sei zwar noch nichts, die Produktplaner des Wolfsburger Herstellers würden das Projekt derzeit jedoch „lebhaft diskutieren“.
stefan meint
Das wäre ein Traum, wenn es VW schafft den modernen „Elektro-Volkswagen“ zu bauen. Der eUp für 27.000 Euro ist es jedenfalls nicht.
Derzeit verdienen dieses Prädikat eher Renault ZOE und Nissan LEAF. Künftig bewerben sich Tesla M3 und Opel Ampera-e um diesen Titel, sind aber im Preis vielleicht noch zu teuer für ein echtes Volks-Auto.
Es fehlt den etablierten Herstellern einfach der Mut den Verbrennern aus dem eigenen Haus richtig (!) Konkurrenz zu machen. Tesla und StreetScooter haben „innenpolitisch“ keine Grabenkämpfe zu befürchten. Die müssen jetzt nur noch die Stückzahlen (bei Verkauf und Produktion) schaffen.
N. Poerner meint
Der Beetle wäre eine top Wahl als Elektroauto. VW könnte auch in Amerika schon Boden gutmachen, indem es den Jetta mit der neuen Batterie des e-Golf anbietet.