Es klingt fast zu zu schön um wahr zu sein: Stromerzeugende Federn könnten künftig dafür sorgen, dass die Reichweite eines Elektroautos um mindestens 50 Prozent erhöht werden kann. Im Schnitt soll eine Energieausbeute von 15 kWh bei 100 km Fahrt möglich sein. Die Firma Intertronic Gresser aus Würzburg hat ihre neuartige Erfindung „Stromgewinnungs-Federungssystem für Hybrid- und Elektroautos“ zum Patent angemeldet. In Kürze soll das System in einem Hochschulinstitut geprüft und zur Serienreife weiterentwickelt werden.
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Kommentare
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Landmark meint
Mensch Leute warum so negativ? Es heißt doch bis zu 15kWh auf 100km.
Ich finde die Idee die Stoßdämpfer als Generator zu nutzen garnicht so dumm, bisher wir die Energie der Stoßdämpfer nicht genutzt.
Wenn ich auf 100km nur 4kWh gewinnen könnte wäre das schon super und könnte bei meinem Verbrauch von 16 kWh/100km 25 km weiter fahren.
Ich hätte gern diese höhere Reichweite…
Jürgen Kohl meint
Was für ein völliger Unsinn! So eine Meldung ist was für den 1. April!
holi meint
Genial : Golf mit 13 kwh Verbrauch erzeugt 15 kwh über Federn auf 100 km …
Leonardtronic meint
Der Auftraggeber ist wohl der Verkehrsminister der künftig am Strassenbau sparen will und uns diesen Nasenbären hier aufbinden will. Kaputte Strasse gleich doppelte Reichweite von Elektroautos :-(
Stefan Krüger meint
Klar ist, dass nicht mehr Energie rauskommen kann, als man hineingesteckt hat, sonst wäre es nämlich ein Perpetuum Mobile und würde alsbald unsere ganzen Energie- (und auch sonstigen) Probleme lösen ;-)
Wenn man das Auto anschaut, dann wird die zur Mobilität notwendige Energie an folgenden Stellen „verbraucht“:
– Überwindung Rollwiderstand im System Straße/Reifen,
– Überwindung innere Widerstände zwischen Motor und Rad und in einer ggf. nicht angetrieben Achse. Insgesamt fast zu vernachlässigen,
– Überwindung Windwiderstand, massiv abhängig von Geschwindigkeit und cw-Wert, erheblich.
Lediglich der erste Position lässt sich teilweise über die Stoßdämpfer rekuperieren. Nicht der Abrollwiderstand und die Knetarbeit im Reifen, aber die Dämpferarbeit bei Unebenheiten. Rein gefühlsmäßig schätze ich das auf 2/3 der gesamten Rollwiderstände und auf 10% der Fahr-Widerstände. Bei einem Energiebedarf für Mobilität von 20 kWh/100 km wären das also grob abgeschätzt 2 kWh. Die Annahme erscheint also etwa um den Faktor 10 übertrieben. Aber die Heizung könnte man damit vielleicht betreiben?
orinoco meint
In der Tat: zu schön um wahr zu sein.
15 kWh pro 100km … so so … was verbraucht ein Elektroauto derzeit so pro 100km? ±18 kWh … erstaunlich wie die über 90% der Energie über die Federung zurückgewinnen wollen … das ist fast ein Perpetuum Mobile … ich tippe eher auf 15kWh pro 100.000km, sprich: ein unterirdischer Wirkungsgrad, so wie die Schuhe die beim Gehen das Smartphone aufladen sollen. Und für das bisschen was da rum kommt, wird die Technik viel zu teuer sein. Da wird es schon jetzt wesentlich billiger sein ein paar kWh(cap) mehr einzubauen als sowas.
ich meint
Gab es nicht einmal einen Bericht von einer derartigen Erfindung aus einer Uni in den USA? Glaube es war Michigan.
ecomento.de meint
Stimmt, wir haben damals sogar darüber berichtet:
https://ecomento.de/2015/08/25/stossdaempfer-rekuperation-mehrere-hundert-watt/
VG
TL | ecomento.de
Tesla-Fan meint
50% Energierückgewinnung wie oben – NIEMALS!
100-400W im zweiten verlinkten Artikel klingt mir plausibler.
Nach einer Stunde Fahrt mit 100km/h hätte man dann nur 0,1-0,4 kWh pro 100km, also irgendwas < 3% zurückgewonnen.
Technisch sicher kein großes Ding, eine Spule und einen Magneten in einen Dämpfer mit reinzubauen, lohnt sich aber sicher nicht, wenn die Batteriepreise weiter so fallen.
Daniel meint
Das habe ich auch gedacht. Vermutlich nur unter Idealbedingungen. Aber trotzdem eine gute Idee. Dass da noch niemand drauf gekommen ist…
lenzano meint
der Gedanke ist interessant, aber ich kann kaum die erzeugte Menge an Energie glauben.
Das mag auf Kopfsteinpflaster vielleicht mehr Energie erzeugen. Aber 15kWh/100km – finde ich schon arg viel.