BMW-Vorstandsmitglied Peter Schwarzenbauer, bei den Münchnern zuständig für neue Mobilitätskonzepte, sprach mit Finanzen.net über eben jene. Man führe derzeit bei BMW „eine intensive Strategiediskussion“ in der es darum geht, „eine konkrete Vorstellung zu entwickeln, wie die Mobilität im Jahr 2025 und danach aussehen könnte“. Es werde, vor allem im urbanen Umfeld, „große Veränderungen“ geben, bei denen man „die Chancen sehen“ müsse, „anstatt schwarzzumalen“.
Die stetig zunehmende Abkehr vom eigenen Auto etwa beschäftigt BMW, weshalb vermehrt auch auf Carsharing- und Vermiet-Systeme gesetzt werden soll. „Die Grenzen zwischen der alten und der neuen Mobilitätswelt“ seien „fließend, auch für Sharing gibt es einen großen Markt“, so Schwarzenbauer: „Gut möglich, dass wir irgendwann weniger Autos verkaufen, aber dafür mehr vermieten“.
Das erste Elektroauto der Münchner, den BMW i3, sieht der Manager als „die mutigste Entscheidung der jüngsten Jahrzehnte in der Branche“. BMW habe „Elektromobilität wirklich geglaubt und ihr Konzept konsequent umgesetzt“. Zwar habe man sich „natürlich gewünscht, dass sich der Markt für Elektrofahrzeuge schneller entwickelt und wir mehr i3 verkaufen. Aber fast 50 000 Stück seit Marktstart 2013 sind angesichts immer noch unzureichender Lade-Infrastruktur doch ganz gut“.
Auf Elektroauto-Pionier Tesla angesprochen lobt Schwarzenbauer die Kalifornier, da sie „dazu beigetragen“ haben, „die emotionale Begehrlichkeit von Elektrofahrzeugen zu fördern“. Kaufprämien, wie zuletzt nach monatelangem Hin- und Her auch in Deutschland eingeführt, machen sich positiv bemerkbar: BMW habe schon „deutlich mehr Kundenanfragen beim i3. Mit dem gemeinsamen Förderprogramm“ seien „nun die richtigen Voraussetzungen geschaffen, damit Elektromobilität auch in Deutschland zum Erfolg wird“. Es gebe „weltweit kein Land, in dem Elektromobilität ohne staatliche Förderung erfolgreich im Markt gestartet ist. Nach unseren Beobachtungen hebt die Nachfrage regelrecht ab, sobald es Kaufanreize gibt. Das sehen wir in Kalifornien, Oslo oder Amsterdam“.
Sebastian meint
was hat das mit Kapitalismus zu tun??? Rein garnix.
BMW verkauft doch wunderbar weiterhin DIE Fahrzeuge die gewünscht werden.
Darin sind eben die i´s rein hömopathisch vertreten – im Gegensatz zu anderen,
eben richtigen E-Autos.
nochmals: so what?
p.s.
Hab noch nie eine Bewerbung geschrieben. Zu was auch? Bin mein eigener Chef schon ewig.
Sebastian meint
Markus,
Wenn VW oder BMW kein Auto verkaut, sondern einen Tesla ist es fürs Gesamte betrachtet völlig sch***egal. Der eine hat weniger, der andere mehr. Verheizt werden dabei nur die trägen Anbieter. so what?
passiert in der Tierwelt genauso….
Markus meint
Ja wir loben alle den Turbo Kapitalismus.
Ich bin im Übrigen auch Unternehmer, ich verspreche dir bei mir
ein rosige Zukunft. Schick mir mal deinen CV.
Markus meint
Hi.
Ihr seid Vorstand eines riesigen „klassischen“ Unternehmens/Konzern an dem zig 100000 Jobs hängen. Merkt jedoch, dass sich ein Wandel in der Branche ankündigt, der aber bedeutet – in Bezug auf einige Expertisen die in eurem Konzern arbeiten – zig 10000 Familien den Job kosten könnte, die komplette Existenz quasi erlischt. Menschen die von heute auf morgen mit nichts auf der Straße stehen. Genau diese Masse die in den Kommentaren als „dumpe träge Masse“ bezeichnet wird.
Wie würdet ihr handeln, und was würdet ihr als Mut in eurem klassischen Konzern
sehen?
Das andere Szenario, ist ein neu gegründetes Unternehmen, bei dem die Moral auch schei*egal ist, Menschen verheizt werden können und auch Kunden Verschwiegensheitsklauseln in Bezug auf Konstruktionsfehler unterschreiben müssen.
raleG meint
Ganz einfach: VW macht es vor. Man entwickelt einen elektrifizierten Modulbaukasten mit dem alle Derivate elektrifiziert werden können. Die Strategie von VW bis 2025 bis zu 30 BEV auf die Straße zu bringen, ist schon eine Hausnummer!
Wieviele BEV und Verpenner 2025 verkauft werden, entscheidet dann der Kunde. Als VW ist man dann aber flexibel.
Und BMW? Keine Strategie, komplett blank.
Dank CFK im i3 sind keine Produktionssteigerungen möglich. Neuer zusätzlicher BEV erst 2021. Und bis 2025? -wenn es hoch kommt 5 neue BEV. Das ist zu wenig, zu spät.
Markus meint
Hach jee …
Ich halte das hier nicht mehr aus.
Tschüss
Utx meint
Glaubst Du wirklich, der Vorstand eines solchen Unternehmens würde sich um die Existenz der 10000 Familien scheren. Dem geht es in erster Linie um seinen nächsten Bonus und der fällt je höher aus, je mehr Millionen der Familie Quandt überwiesen werden und je geringer, je mehr den Mitarbeitern gezahlt wird.
Dass ein Vorstand eines klassischen Unternehmen es richtig machen kann, zeigt z.B. Renault-Nissan.
Sebastian meint
der i3 lädt mit max. 11 kw.
das ist okay für Tagesfahrten um den Block. willste mal paar hundert KM
abspulen kannste für jede Ladung eine Übernachtung einplanen.
konsequent sind die „Premium“ Schwätzer nach wie vor!
raleG meint
Es gibt auch die CCS Option mit 50kW Schnellladung.
11kW kann allerdings erst das kommende Facelift.
Hoffentlich entsteht nicht der Eindruck, ich wolle BMW verteidigen – beim besten Willen nicht ;)
Utx meint
Am i3 ist überhaupt nichts mutig und schon gar nichts konsequent umgesetzt. Der i3 ist noch nicht einmal als richtiges Elektroauto konstruiert worden. Das ist ein Plugin-Hybrid, bei dem der von der Konstruktion her vorgesehene Verbrennungsmotor in der Aufpreisliste gelandet ist. (Ein i3 ohne Range Extender hat an der Stelle ein großes Loch, das völlig ungenutzt bleibt.) Als Elektroauto ist der i3 bestenfalls durchschnittlich.
Der i3 höchstens konsequent unpraktisch gemacht und von der Form her an der typischen BMW Zielgruppe vorbei konstruiert worden.
Nichtsdestotrotz ist der i3 ein tolles Fahrzeug. Für einen BMW. Trotz aller absichtlich oder aus Inkompetenz hereinkonstruierten Mängel, überwiegen doch immer noch die positiven Eigenschaften, die ein Elektroauto nun mal auszeichnen.
Starkstrompilot meint
Die Mobilität 2016 scheint ihnen wie man sieht, ziemlich egal zu sein. Jedenfalls auf dem Gebiet der elektrischen Autos.
Wenn das, was sie vor 9 Jahren gedacht haben, zum i3-Hüpfer und i8-Nepp geführt hat, kann man BMW schon mal abschreiben.
Eine Neugründung mit diesen Produkten wäre schon lange pleite. Wenn sie es wirklich konsequent gedacht hätten, wäre auch so etwas wie das Model S heraus gekommen.
Immer dieses Managergefasel.
Die Schweiz ist übrigens so ein Markt, der auch ohne Förderung in Gang kommt.
Sebastian meint
Die Frage stellt sich doch erstmal, was „in Gang kommen“ bedeutet. Ausnahmslos ALLE E-Fahrer sind zufrieden und würden nur unter Androhung von körperlicher Gewalt dauerhaft wieder einen Verbrenner fahren. Die dumpe und träge Masse fährt eben die Kiste weiter wie bisher. immer im Vorteil zu sein, Langstrecke fahren zu können. Ob hinten Dreck raus kommt, woher das Öl kommt, juckt doch die brains nicht mal im Ansatz. so what?
für Alle eine win-win Situation.
Tesla-Fan meint
Doch schon 2025… Respekt! – Da haben sie sich ja was vorgenommen ;)
McGybrush meint
Wenn man 5-6 Jahre braucht um ein Auto zu Entwickeln dann haben die noch nicht mal vor in den nächsten 3 Weltverändernden Jahren seitens der Konkurrenz was zu tun.
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Ja der i3 war eine guter Vorstoss… und?
Der 1er, 2er, 3er, 4er, 5er, 6er, 7er als Lim, Coup, Tour, Grand, X, Cabr… Alle Nase Lang hauen die neue Modelle raus. Aber auf dem einzigen eAuto dem i3 wad nicht jede Zielgruppe anspricht ruht man sich jetzt 12-13 Jahre aus?
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F20/F31 / Tesla Supercharger / +60KWh Batterie und Ihr steht neben Tesla in den Geschichtsbüchern. Weil ich so einen kaufen würde.
Tesla-Fan meint
Oh, ich hatte versehentlich den „Ironie-Tag“ vergessen. ;)
Das Ganze ist doch ein Trauerspiel – und langsam glaube ich das die Elektrofahrzeuge nicht nur nicht wollen sondern sie auch gar nicht können…