Ende des Jahres geht mit dem SUV Model X Teslas zweites Elektroauto in die laufende Produktion. 2017 soll dann das kompakte Model 3 mit überzeugender Praxisreichweite und erschwinglichem Preis den Massenmarkt erobern – und Teslas Zukunft sichern.
Während über das Model 3 bisher nur wenig mehr als die angestrebte Reichweite (mindestens 320 km) sowie der mutmaßliche Grundpreis (35.000 Dollar) bekannt sind, könnte der kleine Tesla das Ende einer Ära einläuten: In einem Interview mit Reuters vor knapp zwei Jahren erklärte Tesla-Chef Elon Musk, sich ganz der erfolgreichen Markteinführung des Model 3 verpflichtet zu haben. Ob er im Anschluss weiter im Management des Unternehmens bleiben werde, müsse er dann neu überdenken.
Bereits in etwa zwei bis drei Jahren könnte der weltweit für seine visionären Startups Tesla Motors, SolarCity und SpaceX bewunderte Serienunternehmer Musk demnach den Vorstandsvorsitz bei dem kalifornischen Elektroautobauer abgeben.
Warum aber sollte der gebürtige Südafrikaner die Führung seines mit Abstand populärsten Unternehmens gerade dann in andere Hände geben wollen, wenn mit dem Model 3 nach über einem Jahrzehnt Anlaufzeit endlich das wichtigste Tesla-Produkt auf dem Markt ist? Ein kürzlich veröffentlichtes Buch mit dem Titel „Elon Musk: Tesla, SpaceX and the Quest for a Fantastic Future“ könnte Aufschluss geben: Musk zieht es wohl auf den Mars.
Mit seinem Weltraum-Startup SpaceX arbeitet Elon Musk fieberhaft daran, die Kosten der bemannten Raumfahrt zu senken und diese dadurch fit für die Reise und zukünftige Kolonialisierung entfernter Planeten zu machen – beginnend mit dem Mars. Tesla ist zwar aktuell in aller Munde, Musk investiert aber schon länger viel Zeit und Ressourcen in SpaceX und hat sich zum Ziel gemacht: „Ich habe bereits gesagt, ich will auf dem Mars sterben. Nur nicht bei der Landung.“
Paul meint
so ein Quatsch. Musik wird mindestens bis 2020 Ceo bleiben. Prognose für Model 3 ist zurzeit Ende 2017. da Tesla sich historisch fast immer verspätet mit der Einführung (siehe Model s x), wirds wohl eher Mitte bis Ende 2018.
Tom meint
Ist hier die Aussage überhaupt richtig? In englischen Artikeln lese ich bislang immer nur davon, dass Elon Musk gesagt hat, auf jeden Fall bis zum Erscheinen des Model 3 CEO zu bleiben, und dann vielleicht den CEO Posten abzugeben. Und explizit NICHT davon, dass er Tesla „verlässt“. Seine Rolle dort würde dann nur kleiner werden. Und das ist vielleicht auch besser für seine Gesundheit… niemand kann über längere Zeit immer 150% geben, ohne auszubrennen. Ich sehe das ganze nicht kritisch: Wenn das Model 3 da ist und ein Erfolg wird, dann darf er sich ruhig etwas mehr Ruhe gönnen und einem anderen fähigen Enthusiasten das Zepter in die Hand geben.
ecomento.de meint
Richtig, es geht um die Führung von Tesla – ob er verkauft, ist noch offen. Hier der Mitschnitt des Reuters-Interview (ab ca. Minute 1:00):
http://www.reuters.com/video/2013/06/19/musk-time-to-tackle-dealer-dispute?videoId=243437843&videoChannel=6
Wir haben die Überschrift zur Sicherheit umformuliert.
VG
TL | ecomento.de